Das Wort „Spielkarte“ zeichnet bei fast allen Menschen das gleiche Bild im Kopf. Direkt wandern die Gedanken zum bekanntesten Kartendeck – Karo, Pik, Kreuz und Herz. Diese Spielkarten sind wahrscheinlich die ältesten ihrer Art und können aus der heutigen Welt nicht mehr weggedacht werden. Nicht nur bei Spieleabenden, sondern auch in Casinos und sogar in Online Casinos, wie dem Schweizer Anbieter https://www.casino777.ch/, sind sie beispielsweise beim Poker ein wichtiger Bestandteil. Aber woher kommen die Muster eigentlich und was bedeuten sie?
Der Ursprung der Spielkarten
Schon vor einer sehr langen Zeit wurden Spielkarten vor allem im asiatischen Raum genutzt. Obwohl die genaue Herkunft der Karten nicht genau bekannt ist, wird vermutet, dass sie aus China oder Indien stammen. Damals war es vor allem der Adel, der von ihnen Gebrauch machte. Zunächst dienten sie jedoch nicht der Unterhaltung, sondern wurden größtenteils für mystische Zwecke genutzt. Für Wahrsager und Magier waren sie in etwa beim Kartenlegen ein wichtiges Utensil.
Erst im 9. Jahrhundert wurde dokumentiert, dass die Karten – damals von einer chinesischen Prinzessin und ihrer Familie – zum Spielen genutzt wurden. Von dort an verbreiteten sie sich schnell durch ganz Asien.
Erste Verbote des Kartenspiels
Kurz vor dem 13. Jahrhundert kamen die Karten dann endlich auch in Europa an. Als erste Anlaufstelle wird Belgien vermutet. Die erste Aufzeichnung der Karten dort bezieht sich überraschenderweise auf das Verbot dieser. Damals wurden sie „Gebetsbuch des Teufels“ genannt. Der Name lässt nur vermuten, weshalb Bern sie 1367 als sündhaft galten ließ.
Als Nächstes tauchte das Wort „Spielkarten“, beziehungsweise in der Landessprache „Naipes“, in einem spanischen Reimbuch auf. In den folgenden Jahren fanden sich immer häufiger Beweise für Kartenspiele. Dabei handelte es sich oft um Verbote derer. Zur gleichen Zeit wurden Spielkarten auch in Italien immer beliebter. Sie waren damals noch handbemalt. Oft wird behauptet, dass Italien das Ursprungsland der Karten ist. Dies kann, wie zuvor beschrieben, jedoch durch historische Nachweise widerlegt werden.
Gerade, weil die Karten so häufig verboten wurden, nahmen sie jedoch auch immer mehr an Wert zu. Vor allem die handbemalten Karten aus Italien wurden von ihren Besitzern oft fürsorglich aufbewahrt. In einigen Regionen waren sie sogar nur für den Adel erwerbbar.
Sahen die Karten schon immer gleich aus?
Das Kartendeck sah nicht immer so aus, wie wir es heute kennen. Über die Jahre hinweg, sowie durch die Reise durch viele verschiedene Länder und Kulturen, entstanden viele Abwandlungen des Originals. Erst ab dem Jahr 1600 sollen die Karten ihr heutiges Aussehen erreicht und dann auch beibehalten haben. Aber ganz von vorne. Früher wurden auf den Karten vor allem Szenen, die Geschehnisse auf dem Hofe beschrieben, abgebildet. Nach und nach setzte sich dann aber die Nutzung von Symbolen durch. Auch diese hatten jedoch je nach Land große Unterschiede.
In Japan waren die Karten zum Beispiel von Blumen, Vögeln und Landschaften geziert. In Indien finden sich auch heute noch Karten, die mit komplizierten Mustern und Gravuren bedruckt sind. Die heute üblichen Karten entwickelten sich wahrscheinlich aus den arabischen sogenannten Mamelucken-Karten. Diese zeigten die Symbole Schwert, Keule, Pokal und Herz. Deren Aussehen erinnerte stark an die Farben der jetzigen Karten.
Das Kartenblatt, das heute auch in Deutschland üblich ist, stammt übrigens nicht von hier. Es ist das französische Kartenblatt und zeigt die bekannten Farben Karo, Pik, Kreuz und Herz. Die Farben des deutschen Blattes sind ebenfalls das Herz, dazu jedoch die Eichel, Schellen und das Laub! Dieses Blatt wird nur noch selten genutzt, bleibt dank einiger Regionen jedoch erhalten. In Casinos wird weltweit fast immer das französische Blatt eingesetzt, wenn es zum Texas hold´em oder Blackjack kommt. Die Form der Karten war außerdem nicht immer rechteckig, wie sie heute aussehen. Als sie erstmals vom Volk genutzt wurden, waren sie in China noch auf langen Streifen und in Indien auf runden Karten aufgedruckt.
Was war auf den Bildkarten abgedruckt?
Die Bildkarten sind wohl der spannendste Teil jedes Kartendecks. Obwohl heute immer Ass, König, Dame und Bube abgebildet sind, variiert deren Aussehen von Kartendeck zu Kartendeck. Somit gibt es auch viele Kartenspiele zu bestimmten Themen. Beliebt sind Spiele, die sich an populären Filmen oder Büchern orientieren. Beispiele dafür sind in etwa Harry Potter oder Star Wars Kartendecks. Vor der modernen Zeit waren es jedoch nicht Fantasy und Sci-Fi, die die Karten inspirierten. Beliebt waren stattdessen Abbildungen von Königen, Poeten oder anderen historischen Persönlichkeiten, aber auch Symbolen wie dem Unendlichkeitszeichen. Die Könige zeigten meist einflussreiche Herrscher wie in etwa Julius Caesar, Karl den Großen oder auch Alexander den Großen.
Damen wurden gerne durch weibliche Figuren aus der Bibel oder auch durch griechische Göttinnen dargestellt. Beliebt waren beispielsweise Athene, Judit, Aphrodite oder auch Hades. Für die Buben waren wichtige Generale oder Volkshelden vorgesehen. In Mitteleuropa war es allerdings auch üblich, Figuren aus Werken von Friedrich Schiller, Heinrich Heine oder selbst Goethe für die Bildkarten zu verwenden. Auch die Jahreszeiten wurden auf einigen Karten abgebildet, um die Könige zu ersetzen.
Das Format der Spielkarten
Typischerweise hat das heutige Kartenblatt vier Bildkarten – Asse, Könige, Damen und Buben. Der Rest sind Zahlkarten in den üblichen Farben. Ein voller Kartensatz hat 52 Karten, das beliebte Spiel „Skat“ hat jedoch nur 32 Karten, da die Zahlkarten nur bis sieben gehen.
Beim Kartenspiel gibt es üblicherweise keine Zahlkarte mit der Nummer eins. Diese wird nämlich durch die höchste Karte – das Ass – ersetzt. Das Wort „Ass“ leitet sich vom lateinischen Wort für „eins“ ab. Auch dies hat sich über die Jahre oft verändert, bis es beim heutigen Standard ankam. Ein altes englisches Spiel hatte beispielsweise fünf Bildkarten. Die letzte Karte hatte einen in grün gedruckten Adler.
Eine andere Version dieses Spiels bildete eine blaue Krone ab. Obwohl die Farben dem französischen Blatt angehören, ist es möglich, dass das Format sich vom italienischen Kartenspiel abgeleitet hat. Dort entwickelten sich im 16. Jahrhundert nämlich aus den sogenannten Trionfi-Karten die auch heute noch bekannten Tarot-Karten. Diese beschränken sich auf Bild- und Zahlkarten. Heute sind Spielkarten nicht mehr verboten und werden von Menschen auf der ganzen Welt für Gesellschaftsabende und Spiele mit Freunden genutzt. Auch in Casinos sorgen sie für viel Freude.